Im Juli 2007 gings los. Die in Wien eh schon recht knapp bemessene Bootssaison habe ich mir selbst durch weitere Umbauten an der Zille im Frühsommer verkürzt. Die ersten ängstlichen Ausfahrten waren ernüchternd: Motor, Wind, Wellen und Strömung versuchen die Zille, wenns blöd hergeht, in verschiedene Richtungen zu bewegen. Zu Beginn habe ich auf diese Kräfte so reagiert: nervös, dagegen, schnell und falsch. Üben, üben, üben war angesagt. Die Schleusenwärter des Kraftwerks Freudenau werden sich über den Wahnsinnigen gewundert haben, der bei pestigstem Wetter immer wieder gegen die Vorhafenmauer gekracht ist, nur um dort kurz zu verheften, wieder abzulegen und noch einen Anlegeversuch zu machen.
Nach vielen patschnassen Fehlentscheidungen stellt sich dann diese Mischung aus Sicherheit und Respekt ein, die es einem ermöglicht, sich auf dem Wasser mit dem Wasser zu bewegen. Die Martina, auch im Besitz des Donaupatents, war von Anfang an dabei.
Irgendwann haben wir uns dann getraut, auch Landratten auf Ausflüge mitzunehmen und unseren Aktionsradius durch die Benutzung von Schleusen zu erweitern. Weiter als bis Orth/Donau und Greifenstein sind wir 2007 nicht gekommen. Ganz schön weit!
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