Donnerstag, 16. Juni 2011

Noch 2 Tage in Baja

Die Sugovica, so heißt der Kanal, der die Innenstadt von Baja mit der Donau verbindet, und die Petőfi-sziget umschließt. Es wurde von staatlicher Seite versucht, diesen slawisch klingenden Namen durch den ungarischen Kamarás-Duna zu ersetzen, gelungen ist das nicht.


Baja hat wie viele Städte in Europa, die von verschieden Mächten beherrscht, und von noch mehr Völkern (zB: Bunjewatzen, Serben, Donauschwaben, Juden) besiedelt waren, eine bewegte Vergangenheit. Bemerkenswert ist zB die städtische Verwaltung unter dem Grafen Antal Grassalkovich von 1755: darin wurde bestimmt, dass der richterliche Posten jedes Jahr von einem Staatsbürger anderer Nationalität (ungarisch, deutsch, raizisch = griechisch ortodox serbisch) besetzt werden soll.


Man erfährt viel über die Geschichte der Stadt, und noch viel mehr über das Leben an der Donau, im liebevoll gestalteten Türr István-Museum.


Erkundungen der Sugovica zu Fuß und per Luzilla, das Suchen, Finden und Besuchen von Lokalen, ein weiterer Badeausflug an die Donau (inklusive meiner ersten Polizeikontrolle überhaupt am Wasser),... Baja war ein perfekter Ort für diesen ungeplanten, längeren Aufenthalt.

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