Wenig Wind, eine ruhige Donau, kein Regeng'wand an, und nicht konzentriert auf Wellen achten müssen - stattdessen die vorbeiziehende Gegend genießen. Falls es in den nächsten Jahren zu einer Kirschbauminvasion an den Donauufern kommt: unsere Schuld, wir essen die ganze Zeit Kirschen und spucken ca. 1000 Kerne in den Fluß.
Erst ab der Mündung des Sido-Kanals (hier könnten wir, glaub ich, zum Plattensee abbiegen) und entlang des Naturschutzgebietes Gemencer Wald wird die Donau wieder ein bisserl rauher - egal, wir wollen heute keine Kilometer mehr machen, schaukeln mit 10-15 km/h Baja entgegen und bleiben trocken.
Um nach Baja zu gelangen folgt man einem Kanal, biegt rechts ab, umrundet eine Insel und steht dann in der Marina direkt im Zentrum. Schon bei der Anfahrt ist klar: das ist schon wieder so ein Platz, wo ich nicht weg mag - diesmal wird mein Wunsch erfüllt, hier bleiben wir zumindest ein paar Tage. Wir verhandeln mit dem Hafenmeister über die Liegegebühr, verheften die Luzilla und beziehen ein wunderschönes Zimmer mit Blick auf den Kanal, gleich ums Eck, im Hotel Duna (wo sonst?). Zum Abendessen gibts zur Abwechslung Welsgulasch. Auch supergut, aber morgen gibts wieder Halászlé, schließlich befinden wir uns in der ungarischen Fischsuppenhauptstadt, wo alljährlich ein riesiges Fischsuppenfest stattfindet.
© http://bajaihalfozofesztival.hu/
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