Dienstag, 21. Juni 2011

Unterwegs

mit dem Zug zurück nach Baja. Wir sind jetzt 2x mit dem Railjet gefahren, Budapest Wien geht kaum anders. Mein Herz hat es nicht gebrochen, das Flaggschiff der ÖBB. 2x Verspätung und den Charme eines Billigfliegers (glaub ich, ich kenn keine Billigflieger, aber so stell ich sie mir vor). Wenn das die Zukunft der Bahn ist, ich glaub, dann geht der ÖBB-Wunsch in Erfüllung, dann stehen sie in Konkurrenz zum Flugverkehr, weil dann überleg ich mir auch wieder zu fliegen (hab ich seit 12 Jahren nimmer getan).


Dann wieder so ein magischer Ort, den ich nicht verlassen mag, diesmal ein serbischer Speisewagen. Von Budapest nach Kiskunhalas fahren wir mit dem EC Prag - Belgrad, 1 Stunde Verspätung ab Budapest, wurscht, wir haben Zeit. Ich suche den Speisewagen auf und bin baff - sehr schöne, plüschige Einrichtung, der Koch schläft, und der Kellner ist auch eher überrascht über meinen Besuch. Er selbst raucht Kette, die ungarische Schaffnerin bleibt bei Ihren Rundgängen auch immer auf ein Zigaretterl stehen, und ich darf auch rauchen. Im Zug! Es gibt Jelen Pivo (aus Apatin, der nächsten Station für die Luzilla und uns). Der Wagen ist gut gefedert aber kaum gedämpft, man steht an der Bar, schaukelt unter einem strahlend blauen Himmel durch die glühende ungarische Tiefebene, gut gekühlt durch die offenen Fenster (offene Fenster! In einem Zug!), trinkt Bier und raucht. Glück!

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